Fehmarn Open Air Festival 2017 FEHMARN OPEN AIR FESTIVAL Jimi Hendrix-Revival-Festival in Strukkamp - Insel Fehmarn am 2.9.2017
"Hurra, Hurra" " "wie geil ist das denn?" " und "preiset den Herrn" waren meine ersten, spontanen Gedanken, als ich von der Fehmarn Festival Group (FFG) hörte, dass nach sieben langen Jahren endlich wieder ein Open Air Festival traditionell am 1. Septemberwochenende zu Ehren von Jimi Hendrix unter dem Motto "Love and peace" stattfinden
würde.
Also erstmal die Kumpels informiert, Übernachtung gebucht und dann ".. Auftritte der Gruppen:
Die schwere Aufgabe des Openers übernimmt Samuel Bos & Band aus Marburg, die schon das Debut-Album Bright Lights herausgebracht haben. Davon sind mehrere Stücke zu hören, es werden aber auch neue Kompositionen präsentiert. Vor der Bühne ist noch viel Platz, doch schon bald grooven die ersten Zuhörer zu rockigen und bluesigen Tönen, die Luftgitarre wird auch rausgeholt und man genießt die Atmosphäre im schönsten Sonnenschein.
Als Zweite treten Waiting for Punkie aus Plön auf, die das ganze Publikum mit fetzigen Covers quer durch die Genres angenehm überraschen. Da steht mitnichten eine Schülerband auf der Bühne. Obwohl die Bandgründung erst Anfang 2017 in den Proberäumen ihres Gymnasiums stattfand, präsentieren die sechs Mitglieder sich als versierte Musiker, die sehr gut harmonieren und prima auf einander eingespielt sind. Bravo! Weiter so!!
Weiter Deep Purple".
Danach betreten Challenger aus Nordhessen die Bühne, die es richtig krachen lassen: Der Sänger liefert eine schweißtreibende, sehr lebhafte Show ab, schreit und krächzt nach bester Heavy Metal Manier. Im Stil von Saga, Savatage, Deep Purple gibt es eine gute Stunde was auf die Ohren. Das Gelände füllt sich mehr und mehr, die "Pommesgabel" wird dann auch ausgepackt und hochgehalten, die Stimmung steigt weiter. Die Band wird mit großem Applaus verabschiedet.
Weiter Deep Purple, jetzt wieder von vorne"
Purple Struts aus dem Wendland betreten die Bühne. Es gibt erdigen Bluesrock zu hören, den wir von hinten im Sitzen genießen, wir sind ja nicht mehr die Jüngsten, außerdem müssen wir uns für unseren Hauptact, der danach folgt, stärken" wir genießen Musik im Stile von Gary Moore, Henrik Freischlader und Joe Bonamassa, die gefällig dargeboten wird und gut ankommt.
Umbaupause ohne Deep Purple".
Inzwischen ist es dunkel, die Bühne ist bereitet, und The Blue Poets starten ihr Feuerwerk. Wir folgen dieser Band seit Monaten, und können zufrieden feststellen, dass sie zusammengewachsen ist, sich gut auf einander eingespielt hat und die Auftritte aus einem Guss bestehen. Die Setlist enthält heute die rockigeren Stücke, um das Publikum so richtig in Fahrt zu bringen, was auch wunderbar gelingt. Der Auftritt wird aufgezeichnet, so wie circa 12 andere Gigs auch, im April soll eine live CD rauskommen, auf die
wir schon lange warten. Fazit: The Blue Poets sind immer ein Erlebnis, sehr empfehlenswert, da steht keiner mehr still.
Ich weiß nicht mehr, was in der Umbaupause vom Band lief"
Als vorletzter Act treten nun First Responder auf, eine junge, neu gegründete Hardrock-Band aus Alsfeld in Hessen. Sie interpretiert Hardrock Legenden wie Guns N`Roses , Led Zeppelin, AC/DC und Deep Purple auf ihre eigene Art, die mitreißt und die Zuhörer in Bewegung hält, was sich positiv auswirkt, denn mittlerweile ist es kalt geworden, es sitzt niemand mehr im feuchten Gras.
Scotch Bonnet machen den Rauswerfer, Fehmarner Urgesteine, die seit Sommer 2015 eine Reggae-Formation bilden. Sie covern Bekanntes, wie I Shot The Sheriff, und ähnliches, prima geeignet, die aufgepushten Festivalbesucher runterzuholen und gemütlich den Abend ausklingen zu lassen. Kurz nach Mitternacht machen wir uns beschwingt zu Fuß auf den Heimweg, müde, mit Sonnenbrand, aber sehr zufrieden.
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